Empfehlungsmarketing – Social Recommendation

Empfehlungsmarketing – Social Recommendation

Juli 3, 2014 0 Von TheWriter

 Empfehlungsmarketing

Empfehlungsmarketing das Social Recommendation Marketing

 

Unter Empfehlungsmarketing (auch Mundpropaganda, engl. Word of Mouth) bezeichnet, ist das Instrument der Neukundengewinnung, das durch Mundpropaganda, Bewertungen und Referenzen von Kunden erfolgt. Voraussetzung dafür ist in der Regel, dass der Kunde mit den Leistungen des Anbieters zufrieden ist.
Insofern sind eine adäquate Bestandskundenpflege und ein dementsprechendes Loyalitätsmarketing dem Empfehlungsmarketing vorgelagert.

 

Andere Marktteilnehmer als Netzwerkpartner des Unternehmens

 

Neben den Kunden eines Unternehmens kommen auch andere Marktteilnehmer als Empfehlende in Betracht. Dies können z. B. Mitarbeiter oder Netzwerkpartner des Unternehmens sein.
Die Gewinnung der eigenen Mitarbeiter als positiv Empfehlende ist der Dreh- und Angelpunkt des Empfehlungsmarketing.
Netzwerkpartner sind ebenfalls geeignete Empfehler.
Sie müssen nicht zwangsläufig selbst eine Erfahrung mit dem Produkt haben, aber von der Leistungsfähigkeit des Anbieters überzeugt sein, wie zum Beispiel beratende Ingenieure, Architekten und weitere.

 

Social Recommendation ist der große Trend im Social Commerce

 

Social Recommendation ist einer der großen Trends im Social Commerce. Deshalb wollen wir diesem Thema gleich eine ganze Reihe von Artikeln widmen. Eng verwand mit dem Empfehlungsmarketing, bedeutet Social Recommendation nichts weiter als die persönliche Empfehlung eines Produkts durch ein Mitglied des eigenen sozialen Netzwerks. Wichtig dabei ist die Authentizität der Empfehlung und der Glaubwürdigkeit des Empfehlenden. Der Versuch Empfehlungen zu manipulieren ist absolut geschäftsschädigend und führt neben absolutem Vertrauensverlust und zu massiver Beschädigung der Marke. Wir erinnern uns an die Geschichte von J.C. Penney Anfang 2011. Eine mehr oder weniger erfolgreiche Online Marketing Kampagne verschaffte J.C. Penny eine Nummer 1 Position bei fast allen Themen relevanten Suche auf Google. Der Grund dafür war eine sogenannte „Black Hat“ Optimierung der Suchergebnisse. Um es kurz zu machen: Eine Webseite taucht weiter umso weiter oben in den Suchergebnissen auf auch je mehr Seiten auf sie verlinken. J.C. Penny, oder eine andere Person oder Agentur hat dieses Ranking manipuliert indem sie links auf jcp.com gekauft haben. Die Verlinkung war also nicht organisch gewachsen sondern vielmehr manipuliert. Google reagierte darauf mit einem drastischen Penalty.

 

Viele Manipulation bei Online Reviews

 

Erst auf den zweiten Blick sieht man die Manipulation bei Online Reviews. Auf einschlägigen Vermittlungsportalen findet man „Autoren“, welche in großer Zahl vermeintlich authentische Online Reviews verfassen. Nur um eine Hausnummer zu nennen hier ein Auszug aus einem Angebot: 800 Reviews zu 95% positiv, 4% und 1% indifferent mit der Schlüsselwortdichte XYZ kosten ca. $200. Damit wird klar, dass die traditionelle Kommentar oder Bewertungsfunktion am Ende ist. Ganz übel für die Marke wird es, wenn die gelieferten Reviews sehr ähnlich sind oder schlecht platziert werden. Ein Beispiel: Auf einer Produktseite findet man neben Produktbild, Preis- und Versandinformationen auch das Einstelldatum hier: 15.03.2010, 14:00. Darunter ca. 100 Kommentare und Reviews erstellt zwischen 14:03 und 14:04 am gleichen Tag. Danach kein einziger Kommentar oder Review mehr. Der Nutzer erkennt den Betrug sofort und wird wohl die Seite in Zukunft meiden. Von dem Versprechen des Web 2.0, das Internet wirklich Nutzer getrieben zu gestallten, sind wir weit entfernt. Das Internet wird vom Marketing dominiert. Welche Informationen populär werden bestimmen einige wenige Portale und Suchmaschinen. Mehr als der Inhalt bestimmt das Marketing Budget die Wichtigkeit der Information.

 

Sicherheitszertifizierungen und Plaketten gewinnen an Bedeutung

 

Manipulation und Betrug im Internet nehmen drastisch zu. Benutzten viele Nutzer E-Commerce Seite eher naiv, mit dem gleichen Vertrauen, dass sie einem Ladengeschäft entgegenbringen, werden sie heute zunehmend kritischer. Sicherheitszertifizierungen und Plaketten gewinnen an Bedeutung und viele Kunden lassen sich nicht mehr vom günstigeren Angebot locken sondern kaufen vielmehr bei dem Shop ihres Vertrauens. Davon profitieren einige Shops. Für kleinere Geschäfte, mit geringem Marketingbudget, wird es aber zunehmend schwer sich erfolgreich im Internet zu platzieren. Es wird also Zeit die dezentrale Grundidee des Internet neu zu beleben.

Wir kommunizieren und empfehlen dezentral

In unserem unmittelbaren Freundes- und Bekanntenkreis tuen wir es ganz automatisch. Wir kommunizieren und empfehlen dezentral und von Person zu Person (Peer-to-Peer). Und damit kommen wir zurück zu Social Recommendation. Social Recommendation bedeutet peer-to-peer Empfehlungen zwischen Menschen, die sich gegenseitig kennen und vertrauen. Und mit „Kennen“ meinen wir wirklich kennen im Pre-Facebook Sinn des Wortes. Die 500 „Freunde“ in unserer Freude liste kennen wir nicht wirklich.

Der Social Recommendation Trend

Social Recommendation ist ein massiver Trend auf den eine ganze Reihe vielversprechender Startups aufgesprungen sind. Als Teil dieser Artikelserie wollen wir einige dieser Startups, deren Geschäftsidee und Geschäftsmodell sowie Investoren und Märkte etwas näher anschauen. Bleiben Sie dran!